Leg4Future
Ganzheitliche Verwertung von Mungobohnen und Linsen - Herstellung qualitativ hochwertiger Proteinkonzentrate und Nutzung der Nebenströme


Leguminosen (Hülsenfrüchte) stellen eine wirtschaftlich hoch relevante Quelle pflanzlicher Proteine dar. Während an Sojabohnen, Lupinen, Erbsen und Ackerbohnen bereits intensiv Forschung zur Gewinnung von Proteinen betrieben wurde, sind die regional bedeutenden Linsen und die weltweit immer relevanter werdenden Mungobohnen bislang nur unzureichend untersucht. Im Rahmen des Projekts Leg4Future werden daher vom Kooperationspartner TU München (Arbeitskreis Prof. Dr. Ute Weisz) Verfahren zur Herstellung von Proteinkonzentraten mit hoher Technofunktionalität entwickelt.
An der Professur für Molekulare Lebensmitteltechnologie werden die nach der Extraktion der Proteine anfallenden Nebenströme, insbesondere die Schalen, zur Gewinnung phenolischer Verbindungen herangezogen. Hierbei sollen sowohl die freien als auch die an die Zellwandmatrix gebundenen Polyphenole berücksichtigt und auf ihre antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften untersucht werden. Auch für die Rückstände der Schalenfraktion werden auf Basis der gewonnenen analytischen Daten weitere Nutzungskonzepte entwickelt. Mit dieser Valorisierung der Reststoffe der Lebensmittelverarbeitung soll daher die Entwicklung neuer, natürlicher funktioneller Verbindungen angestrebt werden. Damit trägt dieser Forschungsansatz zu einer effizienteren Nutzung natürlicher Ressourcen und zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion bei.
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